Die Ernährungslehre in der
chinesischen Medizin hat ihre Wurzeln vor mehr als 2000 Jahren und ist untrennbar mit dem gesamten Therapiekonzept bzw den Wegen zur Gesunderhaltung des Individuums verbunden. Die Nahrungsmittel
und Bestandteile waren in die Medizin integriert und wurden nicht nur als Sättigungsmittel betrachtet sondern auch als energetische Substanzen zur Pflege der Körperorgane. Der Mensch als
Mikrokosmos steht als Spiegelbild im Bezug zur Natur und zum Kosmos – durch die Ernährung steht er stets im Kontakt zur Außenwelt und bleibt somit mit den bioklimatischen Veränderungen verbunden.
Die Wechselbeziehung zwischen Yin und Yang soll in Balance gehalten werden und somit auch die Gesundheit. Interessant zu beobachten ist, dass Therapie zu diesen Zeiten sehr stark mit
Lebensführung verwoben war und in erster Linie angewendet wurde, um Krankheiten vorzubeugen und zu vermeiden. Somit ist eine richtige, ausgewogene Ernährung, die diese Balance ermöglicht,
eine präventive Medizin und kann auch therapeutisch eingesetzt werden.